Forum für Rottweil
Unsere Stadt weiter denken

Klimaschutz als Zukunftsaufgabe

Forum für Rottweil setzt auf ein energiepolitisch eigenständiges Rottweil, das den Ausbau lokaler erneuerbarer Energien vorantreibt. Unser Maximalziel lautet: 100 Prozent erneuerbare Energien für Rottweil als gesamtgesellschaftliches Projekt. Die CO2-Neutralität halten wir bis 2035 für erreichbar.

Dabei dürfen unterschiedliche Interessen an der Nutzung von Flächen nicht gegeneinander ausgespielt werden. So sehen wir die Revitalisierung des Neckars im der Planugsphase der Landesgartenschau als Chance. Wir erwarten uns davon eine ökologische Aufwertung des Flusses, wo nicht nur wir Menschen, sondern auch Pflanzen und Tieren gerne sind.

In der Ausweitung der Flächen für die Nutzung von Photovoltaik sehen wir die Chance, fossile Energieträger zurückzudrängen und nehmen in der Abwägung die optische Beeinträchtigung in Kauf. Wir befürworten generell die Installation von PV auf Dächern und an Balkonen, nicht aber in der historischen Innenstadt. Dort hat für uns der Schutz der historischen Dachlandschaft einen größeren Stellenwert. Zudem sehen wir die Risiken im Brandfall. Wir verstehen aber den Wunsch der Bürger*innen, sich an der Energiewende zu beteiligen und unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Wir setzen uns deshalb dafür ein, Bürger*innen in der Innenstadt Möglichkeiten der Beteiligung an PV-Freiflächenanlagen in kommunaler Hand zu bieten.

Rottweils Baugebiete erobern immer mehr Grünflächen am Rande der Stadt. Doch die demographische Entwicklung fordert auch auf dem Land neue Weichenstellung in Wohnungsbau und Gewerbeentwicklung. Wir müssen kreativ neue ökologische Wohn- und Gewerbeformen fördern und Anreize für entsprechende Projekte setzen. Integrierte Stadtentwicklung muss von Bürger*innen gemeinsam für die Stadt und ihre Teilorte vorangetrieben werden.

Wir setzen uns ein für:

  • die Nutzung von Baulücken in Kernstadt und Teilorten anstelle der Ausweisung von Neubaugebieten
  • die Erfassung von leer stehenden Häusern sowie die Beratung von Haus- und Wohnungseigentümern zu    Sanierung und Vermietung von leer stehendem Wohnraum
  • die Entwicklung und Förderung flächensparender Wohn- und Gewerbeformen
  • die frühzeitige und verbindliche Beteiligung von Anwohner*innen bei städtebaulichen Planungen
  • die Beteiligung junger Menschen an Bauplanungsprozessen über spezifische Ansprach- und Prozessformen
  • die weitere Förderung des Wohnens in der Kernstadt unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und historischer Bausubstanz
  • die Entwicklung zukunftsweisender Energieversorgungskonzepte in Zusammenarbeit mit der ENRW
  • den Bau sozialen Wohnraums durch den kommunalen Eigenbetrieb Stadtbau
  • eine konsequente Grünflächenplanung nach ökologischen Grundsätzen
  • den Erhalt des Grüngürtels um die Innenstadt
  • Ausgleichmaßnahmen anstelle von Naturversiegelung – etwa die Renaturierung der Prim oberhalb von Göllsdorf bis auf Höhe der Firma Mahle
  • Förderung regenerativer Ideen
  • überlegte Nutzung von Wald und Wiesenflächen für Freizeitgestaltung
  • die CO2-Minderung auch bei städtischen Dienstleistern wie der Schulmensa
  • die Verringerung städtischer Beleuchtung und des Weihnachtsmarktes
 
 
 
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